Sina - die kleine Glückspilzin
Sina – die kleine Glückspilzin
Es waren viele Anläufe im Tierheim Ladeburg von Nöten, bis wir unseren neuen Hund gefunden haben.
Beim „Besichtigungstermin“ war unsere Frage an das kleine Rudel im Zwinger „Wer kann auf unser Haus aufpassen?“ und nur der kleine hellbraune Wuschelhund antwortete „Wuff! Ich kann das!“. Damit war die Wahl getroffen.
Ein paar Tage später konnten wir Sina abholen. Da der Name zu ihr passte, blieb sie Sina. Unsere Nachbarn fragten dann sofort, ob sie weiß, dass sie eine Glückspilzin ist, weil sie jetzt bei uns zu Hause ist.
Sie war unheimlich ängstlich und schreckhaft. Zunächst konnten wir auch auf dem Grundstück nur mit Leine raus. Aber nach ein paar Tagen ging es dann ohne und sie fing an, ihr Grundstück zu erkunden.
Leider hatte sie aus dem Tierheim Ohrmilben und eine Augenentzündung mitgebracht, so dass eine tierärztliche Behandlung notwendig war.
Das Gewöhnen an uns (Herrchen und Frauchen) ging ganz gut, aber an manchen Tagen hatten wir den Eindruck, dass sie über Nacht alles vergessen hatte und wir wieder von vorne anfingen.
Das Laufen an der Leine klappte sehr schnell und stubenrein war sie auch nach relativ kurzer Zeit.
Vor Besuch hatte sie extreme Angst, sie bellte wie verrückt und versteckte sich dann. Auch gutes Zureden half meist nicht sie aus ihrem Versteck heraus zu locken. Selbst Familienmitglieder durften sie nicht streicheln. Nur unser kleiner Enkel hatte es ihr angetan und er konnte mit ihr spielen und toben.
Schön war, dass wir von Anfang an gut mit ihr Auto fahren konnten. Wir fuhren zuerst mit ihr kurze Strecken und erhöhten die Fahrzeit immer mehr. Es klappte wunderbar. Selbst Urlaubsfahrten nach Österreich und Schweden sind kein Problem. Auch wenn sie mal stundenweise allein zu Hause bleiben muss, ist das kein Problem. Sie bellt nicht und wartet, wahrscheinlich schlafend, bis wir wieder da sind. Natürlich ist dann die Freude groß und ihr Schwänzchen wedelt so doll, dass wir denken, sie hebt gleich ab.
Nach ca. einem Jahr hat sich ihr Zutrauen auch anderen gegenüber verbessert und sie scheint langsam in der Familie angekommen zu sein. Sie tobt und spielt ausgelassen mit den anderen Hunden der Familie und ihre beste Freundin ist ein Großer Schweizer Sennenhund. Manchmal denkt sie wohl, sie ist auch einer, besonders beim Bewachen des Grundstücks. Das kann sie wirklich gut, so wie sie es im Tierheim versprochen hat. Alle Familienmitglieder dürfen sie knuddeln und mit ihr spielen. Fremden gegenüber ist sie aber vorsichtig geblieben, was auch gut ist.
Sie ist ein super Urlaubswauzel, kann sich in Hotel und Restaurant gut benehmen, wandert mit uns über hohe Berge, badet gerne in Modderpfützen und färbt sich um. Am liebsten tobt sie auf Wiesen mit hohem Gras. Dort hüpft sie wie ein Hase durch die Gegend. Aber auch im Winter im hohen Schnee ist sie nicht zu halten.
Jetzt nach zwei Jahren hat sich unsere Familie weiter vergrößert und wir haben weitere Enkel dazu bekommen. Sie spielt gern mit ihnen, aber wenn es ihr doch alles zu viel wird, geht sie aus der Situation raus. Das finden wir ganz toll.
Es hat einige Zeit gedauert, bis sie Vertrauen zu uns gefasst hat und ihre Ängste einigermaßen besiegt hat. Wir wissen nicht, was sie in den wenigen Wochen vor dem Einzug ins Tierheim erlebt hat. Sie war ja erst dreieinhalb Monate als sie zu uns kam, aber wir glauben, es war nichts Gutes. Das Grundvertrauen, das Welpen eigentlich haben, war bei ihr nicht vorhanden. Noch heute hat sie Angst, wenn jemand einen Stock oder Ähnliches in der Hand hat. Unsere Geduld mit ihr und ihre mit uns hat sich aber hundertprozentig gelohnt.
Wir sind sehr froh, die kleine Sina bei uns zu haben und alle haben sie ins Herz geschlossen. Sie bereitet uns sehr viel Freude und wir glauben, sie fühlt sich wohl bei uns.
Liebe Grüße
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Hund Sina (DO, 15. Februar 2024)
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